Ausbau und Verlegung der A4

15.09.2014

Abschnitt zwischen Kerpen und Düren feierlich freigegeben

Sechs Jahre nach dem ersten Spatenstich haben Vertreter von Bund, Land und der RWE Power AG den erfolgreichen Abschluss der Verlegung der A4 zwischen den Anschlussstellen Düren und Kerpen gefeiert. Mit einer gemeinsamen Fahrt in Elektroautos und einem Doppeldeckerbus weihten Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Landesverkehrsminister Michael Groschek und der Vorstandsvorsitzende der RWE Power AG, Matthias Hartung, einen Teil der insgesamt 17,6 Kilometer langen Strecke ein.

Enak Ferlemann: "Das Geld für die A4 ist hervorragend angelegt. Mit der jetzt durchgängig sechsstreifigen Autobahnverbindung zwischen Aachen und Köln verbessern wir den Verkehrsfluss und erhöhen die Verkehrssicherheit. Beim Bau hatte für uns der Lärm- und Umweltschutz hohen Stellenwert – je nach Streckenführung vor Ort sind Lärmschutzmaßnahmen integraler Bestandteil der Maßnahme."

192 Millionen Euro hat der sechsspurige Ausbau der 17,6 Kilometer langen Trasse gekostet, die wegen der Ausdehnung des Tagebaus Hambach verlegt wurde. Die Autobahnanschlussstelle Buir fällt weg. Dafür gibt es zwei neue Anschlussstellen, "Elsdorf" bei Kerpen-Sindorf und "Merzenich" bei Düren. Mit dem neuen Stück ist die A 4 zwischen Köln und Aachen bis auf zwei Kilometer in der Nähe von Düren jetzt durchgängig sechsspurig befahrbar. Die restlichen zwei Kilometer sollen bis Mitte 2016 auch fertig ausgebaut sein.

Um die Belastungen für Mensch und Umwelt durch den Neu- und Ausbau in möglichst gering zu halten, wurden 21 Millionen Euro in Lärmschutzmaßnahmen investiert. Mehr als die Hälfte dieser Summe war für das Lärmschutzvorhaben "Tieflage Buir" vorgesehen. Hier wird die A4 über mehrere Kilometer in einer bis zu zwölf Meter tiefen Schneise geführt. Zusätzlich wurde ein lärmmindernder offenporiger Asphalt (OPA) verwendet.

"Der neue Autobahnabschnitt der A4 wird nicht nur für einen reibungslosen Verkehrsfluss sorgen, sondern er sichert auch die planmäßige Fortführung des Tagebaus Hambach. Der Tagebau versorgt unsere flexiblen Kraftwerke und leistet so auch künftig seinen Beitrag für eine zuverlässige und sichere Stromversorgung", betonte Matthias Hartung, Vorstandsvorsitzender RWE Power.