Die Natur des Rheinischen Reviers schützen
Die Umgestaltung und Transformation des Rheinisches Reviers - aus Gründen des Klimaschutzes in Rekordzeit - stellt die Region vor eine riesige Aufgabe. Das Rheinische Revier ist die größte Landschaftsbaustelle Europas. Wie jede tiefgreifende Veränderung ist auch diese nicht nur mit erheblichen Risiken, sondern auch mit großen Chancen verbunden. "Der Strukturwandel soll für eine positive Entwicklung der gesamten Region genutzt werden", sagt der Vorsitzende des Regionalrates Köln, Rainer Deppe.
Die Transformation von der Braunkohleverstromung hin zu CO2-freier Energieerzeugung ist Deutschlands größter Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität. Bei der Flächeninanspruchnahme werden ca. 4.600 ha, die zukünftig nicht mehr für den Braunkohleabbau benötigt werden, gewonnen; andererseits werden neue Industrie-, Gewerbe-, Verkehrs- und Siedlungsflächen zusätzliche Flächen in Anspruch nehmen. Dabei wird die Raumordnung auf allen Ebenen dafür Sorge tragen, dass Industrie-, Gewerbe- und Siedlungsflächen flächenschonend und umweltverträglich geplant werden.
Ein weiterer, zusätzlicher Schritt ist es, die erforderlichen Kompensationsmaßnahmen ebenfalls in einem regionalen Verbund durchzuführen.
Kleinteilige Ausgleichmaßnahmen, die sich vorrangig an der Quantität der Fläche orientieren, sind zwar einfacher und schneller zu organisieren, erreichen aber die Naturschutzziele weniger gut, als es im Verbund möglich wäre. Zum Schutz der Natur und zum Erhalt der Artenvielfalt möchten CDU und FDP im Landtag Kompensationsmaßnahmen im Rheinischen Revier in einen größeren, naturschutzfachlichen Gesamtzusammenhang stellen. Hochwertige Maßnahmen sollen gebündelt werden, damit durch sie zusammenhängende Biotope und möglichst ein Biotopverbund für das Rheinische Revier geschaffen werden.
Dafür werden alle beteiligten Akteure an einen Tisch gebracht; unter anderem die Zukunftsagentur Rheinisches Revier, die Behörden, Landwirtschaft und Akteure des Naturschutzes. Kommunale Ansätze (insbesondere der Unteren Naturschutzbehörden) für biotopverbundfördernde Ökokontoflächen, Poollösungen etc. werden selbstverständlich einbezogen und hinsichtlich der Übertragbarkeit auf einen regionalen Maßstab überprüft. Städte und Gemeinden sollen ermutigt werden, die Kompensationsmaßnahmen gemeinsam mit anderen Kommunen zu planen und umzusetzen. Zudem werden die Kompensationsmaßnahmen und die Biotopverbindungen mit Förderprogrammen unterstützt.
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