NRW leistet am Anfang des Kohle-Ausstiegs den größten Beitrag

28.01.2019

„Straffer“ Fahrplan der Kohlekommission

Bereits im Jahr 2038 soll das letzte Kohlekraftwerk in Deutschland vom Netz gehen und Nordrhein-Westfalen, mit seinem Rheinischen Revier, übernimmt dabei die Vorreiterrolle. "Bis 2022 müssen nach dem Papier der Kohlekommission bei uns Kraftwerksleistungen von 3,9 Gigawatt vom Netz gehen – ein insgesamt straffer Fahrplan mit hohen Zielen", so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Regionalrat Köln, Stefan Götz. Dies sei an Gigawatt-Leistungen immerhin ein Drittel der bis dahin geforderten Gesamtrücknahme, so Götz und es bleibe abzuwarten, ob die in dem Bericht erwarteten Stilllegungen von Braunkohlekapazitäten tatsächlich im Rheinischen Revier erbracht werden könnten. "Fakt ist, unsere Region leistet nach den vorgestellten Planungen am Anfang des Ausstiegs den größten Beitrag!" Ganz wichtig sei es deshalb, so der Vorsitzende des Braunkohleausschusses, dass die von der Kommission festgelegte finanzielle Unterstützung in der Region ankomme und die bereits konkreten Projekte für den Strukturwandel im Rheinischen Revier umgesetzt werden könnten. "Der Abschlussbericht der Kommission sieht die Digitalisierung und die Anbindung an die umliegenden Wirtschaftsregionen als vorrangig an. Besonders bei den Schienenprojekten hat Nordrhein-Westfalen ja etliche Vorschläge unterbreitet." So befinde sich beispielsweise der Ausbau der S-Bahn Strecke zwischen Köln und Mönchengladbach in konkreten Planungen. Auch das "Anpassungsgeld" für Beschäftigte ab 58 Jahren, die die Zeit bis zum Renteneintritt überbrücken müssen, sowie ein finanzieller Ausgleich von Renten-Einbußen, seien enorm wichtig, so Götz. "Die Bundesregierung hat jetzt das letzte Wort und muss über die Kommissionempfehlungen entscheiden!"