BEZIRKSREGIERUNG LEHNT ZWEISTUFIGE ERWEITERUNG UNVERMITTELT AB
Die Bezirksregierung Köln hat zur Überraschung und Verwunderung der CDU-Fraktion im Regionalrat Köln bezüglich der Erweiterung des Phantasialands bei Brühl ein verändertes Planungskonzept erstellt. Dieses weicht erheblich und entscheidend von der bisherigen Planung ab. Die Erweiterung über die L194 hinaus soll plötzlich aufgrund von Lärmschutzemissionen und der typographischen Lage entfallen. CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Götz reagiert mit Unverständnis auf die fragwürdige Vorgehensweise der Bezirksregierung. "Seit Juli 2011 gibt es im Regionalrat eine klare Mehrheit für das von der Bezirksregierung vorgeschlagene zweistufige Erweiterungsmodel. Ich kann den abrupten Sinneswandel nicht nachvollziehen. Derweil ist die Abwägung und letztendlich die Entscheidung dem Regionalrat überlassen. Die Bezirksregierung kann hier nicht einfach ein von ihr gewünschtes Ergebnis vorwegnehmen. Das ist ein schlechter Stil."
Seit 2003 werden die Möglichkeiten der Erweiterung diskutiert. Die Notwendigkeit der vom Phantasialand beantragten Erweiterung um 30ha wurde in sämtlichen Gutachten und Stellungnahmen anerkannt und von keiner Stelle in Frage gestellt.
Vor genau 10 Monaten schien das Verfahren um die Erweiterung des Phantasialands bei Brühl einen entscheidenden Schritt zu machen. Der Regionalrat war entschlossen, den damaligen Erarbeitungsbeschluss der Bezirksregierung auf Basis einer zweistufigen Erweiterung zu fassen. Diese sah eine Erweiterung zunächst bis zur L194 vor, die bei bestehendem Bedarf in das westlich gelegene Waldstück ausgedehnt werden kann. Verschoben wurde der Beschluss lediglich aufgrund eines Gesprächsangebots von Umweltminister Remmel, der die geplante Erweiterung ablehnt. An der inhaltlichen Gestaltung des Erarbeitungsbeschluss sowie der Mehrheit im Regionalrat für die Erweiterung hat sich seitdem nichts geändert. Umso überraschender ist der heutige Vorstoß der Bezirksregierung aufgenommen worden.
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