Spannendes Auftaktkolloquium im Rheinforum Wesseling

02.11.2017

Phase 2 im Gesamtprozess des Agglomerationskonzeptes gestartet

Der Startschuss für Phase 2 im Gesamtprozess des Agglomerationskonzeptes ist gefallen: Im Rahmen des Auftaktkolloquiums am 12. Oktober 2017 wurden die interdisziplinären Planungsteams und ihre detaillierte Aufgabenstellung sowie Arbeitsstände der Grundlagenuntersuchung Mobilität vorgestellt.

Über 200 Akteure der Region - darunter auch einige Mitglieder der CDU-Fraktion im Regionalrat Köln - sind der Einladung ins Rheinforum Wesseling gefolgt und haben intensiv über die Herausforderungen und Zukunftsfragen der Raumentwicklung in der Region diskutiert, die Holger Hoffschröer nach einem kurzen Überblick über die Ziele und Phasen des Gesamtprozesses vorstellte. Die große Erfahrung im Umgang mit komplexen Planungsprozessen und eine mögliche Herangehensweise an die komplexe Aufgabenstellung präsentierten im Anschluss die vier interdisziplinären Planungsteams.

Alle Vorträge und Impressionen des Auftaktkolloquiums stehen unter "Auftaktkolloquium" zum Download zur Verfügung.

 

Hintergrund:

Die Region Köln/Bonn sieht sich aktuell und in den nächsten zwei Jahrzehnten vielfältigen Herausforderungen der räumlichen Entwicklung gegenüber (Demographische Entwicklung, Knappheit an Entwicklungsflächen, Mobilitätsprobleme, Energiewende und Klimawandel, Daseinsvorsorge u.a.). Die daraus hervorgehenden, auf engem Raum zusammenkommenden Nutzungsansprüche stehen in Wechselwirkung und zum Teil in Konkurrenz zueinander. Lösungen zur Bewältigung der Entwicklungsaufgaben sind zunehmend in einem überlokalen, regionalen Maßstab und in Form integrierter Entwicklungskonzepte zu suchen. Hierüber lassen sich für die Zukunft Gestaltungs- und Entwicklungsspielräume der Kommunen und Teilräume der Region und damit für die Region als Ganzes sichern. Der neue LEP NRW und die Regionalpläne von Köln und Düsseldorf werden den Rahmen für die räumliche Entwicklung der Region in den kommenden zwei Jahrzehnten definieren. Für die Region Köln/Bonn mit ihren Kommunen, Kreisen und raumgestaltenden Akteuren bietet das Agglomerationskonzept die Chance, sich pro-aktiv mit eigenen Konzepten in die formellen Planungsprozesse einzubringen.

Ziel des Projektes ist es, in einem kooperativen regionalen Dialog- und Planungsprozess Szenarien und Zielbilder für die räumliche Entwicklung der Region Köln/Bonn im Zeithorizont bis 2035/2040 zu erarbeiten. Das Agglomerationskonzept soll Perspektiven für eine weitere integrierte Siedlungs-, Mobilitäts- und Freiraumentwicklung über kommunale und Kreisgrenzen hinweg aufzeigen und als strategischer Fachbeitrag der Region in die Regionalplanung eingebracht werden.

Zudem sollen aus dem Agglomerationskonzept regionale Schlüsselprojekte z.B. im Bereich Verkehrsinfrastrukturentwicklung oder  Flächenentwicklung abgeleitet und dahingehende Entwicklungs- und Förderbedarfe der Region aufgezeigt werden.

Die im Agglomerationskonzept betrachtete Region Köln/Bonn setzt sich aus den Gebieten der Städte Köln, Bonn und Leverkusen sowie dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Rhein-Kreis Neuss, dem Oberbergischen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis zusammen.

Die Region Köln/Bonn soll jedoch nicht als "Insel" betrachtet werden - auch die raumfunktionalen Verflechtungen mit den angrenzenden Räumen werden berücksichtigt. Insbesondere die verkehrs-infrastrukturellen Hauptachsen werden hierbei eine wichtige Rolle spielen.

Im Prozess wird die Region Köln/Bonn zunächst in drei analytische Teilräume zerlegt, die im weiteren Verlauf wieder aufeinander bezogen werden. Die Teilräume zeichnen sich durch ähnliche räumliche Herausforderungen sowie ein ähnliches Problemverständnis der Akteure vor Ort aus.

Es wird zunächst zwischen folgenden Teilräumen unterschieden:

  • Rheinschiene
  • Bergisches Land
  • Börde und Ville

Quelle: http://www.agglomerationskonzept.de/