Entscheidung zur Regionalplanänderung am Rursee in den Juli vertagt

15.03.2013

ZU VIELE OFFENE UND UNGEKLÄRTE FRAGEN

Der Regionalrat Köln hat in seiner Sitzung am 15. März mehrheitlich mit den Stimmen von CDU und FDP die Entscheidung zur Regionalplanänderung am Rursee auf die Sitzung im Juli vertagt. CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Götz begründet: "Wir haben als Regionalrat immer auch über den Tellerrand eines Verfahrens hinausgeschaut und geprüft, was wir mit unserer Entscheidung vor Ort auslösen. In diesem Verfahren sind bisher zu viele Fragen offen geblieben, die eine verantwortbare Entscheidung nicht möglich machen."

Kritik übt die CDU-Fraktion nicht nur an der Vorgehensweise des aktuellen Projektbetreibers Trianel, sondern auch an den Kollegen von Bündnis 90/Die Grünen. Die Vorlage der Bezirksregierung beschreibt nicht wenige umwelttechnische Risiken. "Das Argument Energiewende darf hier kein Totschlagargument sein. Wir wundern uns doch sehr, dass die Grünen da so einfach drüber hinwegsehen, wo sie doch sonst die Verträglichkeit für jeden einzelnen Grashalm geprüft wissen möchten", wundert sich Götz.

"Die CDU-Fraktion stellt nochmals klar, dass wir für die Energiewende sind und die Technik der Pumpspeichertechnik ein entscheidender Baustein zum Gelingen darstellt. Wir werden aber keine Entscheidung ins Blaue hinein treffen, und auf einer unsicheren Informationsbasis den wirtschaftlichen Fortbestand einer ganze Region aufs Spiel setzen", betont Ronald Borning, Vertreter der Städteregion Aachen.

"Wir erwarten bis zum Juli klare und verbindliche Aussagen, wie die Chancen der Realisierung eines Pumpspeicherkraftwerks am Rursee unter welchen Bedingungen und in welchem Zeitplan stehe", fordert Stefan Götz.

Die nächste Sitzung des Regionalrats Köln findet am 05. Juli statt.